Status quo: Verbesserung in Sicht?
Die heutige Pressekonferenz des Deutschen Studierendenwerkes macht deutlich: Studierst du gerade, wirst du um einige Problemstellen nicht herumkommen.
Nicht nur die Inflation, Wohnungsknappheit, die steigenden Heizkosten und unzureichenden Hilfsleitungen, machen es dir als Studierende:r derzeit schwer, sondern auch immer noch Folgeerscheinungen der Corona-Pandemie.
Forderungen des Deutschen Studierendenwerks
Ein großes Thema war und wird die kommenden Jahre, nach dem Deutschen Studierendenwerk, die psychologische Hilfestellung an und um Unis sein. Diese ist wichtiger denn je, was an der steigenden Nachfrage sichtbar wird.
Die Hilfsangebote sind aktuell aber viel zu gering vorhanden, sei es aufgrund von Personalmangel oder wegen des Fehlens finanzieller Mittel. Studierende, die die psychologische Hilfestellung deutscher Studierendenwerke annehmen wollen, müssen derzeit mit Wartezeiten von bis zu zwei Monaten rechnen. Ein Umstand, den das Deutsche Studierendenwerk vehement zu verbessern versucht.
Auch in puncto Wohnungsknappheit für Studierende, sieht das Werk ein großes Problem. Denn mittlerweile finden Student:innen nicht mehr nur keinen bezahlbaren Wohnraum, sondern fast überhaupt keinen Wohnraum mehr. In München stünden derzeit 10.000 Studierende auf Wartelisten für Wohnheimzimmer – eine, nach dem Studierendenwerk, erschreckend hohe Zahl.
Ziel ist es nicht nur bezahlbaren, sondern vor allem genügend Wohnraum zu schaffen. Dabei kommt es aber vor allem auf die Länder und deren Finanzspritzen an.
Inflation und allgemein steigende Preise machen zudem auf ein anderes Problem aufmerksam: eine fällige BAföG-Reform. Die Pauschalen für Grundbedarf und Wohnen sind nämlich nicht mehr zeitgemäß. Auch fordert das Deutsche Studierendenwerk eine elternunabhängige Einstufung und die komplette Digitalisierung des Antragsprozesses.
Was wird sich realiter 2023 verbessern?
Von Bund und Ländern geplant sind die folgenden positiven Veränderungen:
- Anlaufen des Bundesprogramms ‚Junges Wohnen‘: es wird sich für bezahlbaren und ausreichenden Wohnraum einsetzen; Studierende werden hier als wichtigste Zielgruppe aufgeführt.
- Digitalisierung der BAföG-Prozesse: immerhin in 11 Bundesländern, darunter Berlin, BW und Bayern, soll 2023 ein Pilotprojekt zur Digitalisierung aller BAföG-Prozesse anlaufen.
- Diverse Unterstützungsprojekte für psychologische Hilfestellung: freiwillig und hängt von den Ländern ab; bspw. in Hessen für 2023 geplant.
(Deutsches Studierendenwerk/SALI)