Tipps & Planung

Günstig reisen

Junger Mann mit Rucksack unterwegs in den Tropen. (Foto: © NDStock/GettyImages)
Mit dem Rucksack durch Südostasien ist für Studierende eine gute Möglichkeit viel zu erleben für wenig Geld. (Foto: © NDStock/GettyImages)
Raus aus dem Hörsaal und rein in den Urlaubsmodus. Du denkst, dass du mit deinem mageren Kontostand keinen coolen Urlaub haben kannst? Wir beweisen das Gegenteil.
Mittwoch, 06.03.2024, 12:12 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Denkst du gerade jetzt über eine wunderschöne Reise nach? Palmen am Meer oder Gämse in den Bergen begrüßen – wäre schon schön, oder? Auch wenn dein Kontostand so gar nicht den Eindruck macht, einen Urlaub stemmen zu können, gibt es schöne Destinationen für dich. 

Wenn du jemand bist, der gerne im Voraus plant, stehen dir echt viele Optionen offen. Bist du eher der spontane Typ, wird es vielleicht etwas herausfordernder. Denn leider gilt oft die Regel, je länger du wartest, umso teurer wird es. Aber keine Sorge, der Garten deiner Eltern oder von Freund:innen steht dir immer für einen aufregenden Zelturlaub offen. Kann ja auch nett sein. Sagt man. 

Wie plane ich meinen Urlaub und mein Budget?

Egal, ob du ein Mensch bist, der alles immer bis ins Detail durchorganisiert oder ob du beim morgendlichen Kaffee denkst: ja, heute ist ein guter Tag, um mit einer Weltreise zu starten und zum Flughafen fährst – du solltest zumindest grob wissen, was dein Kontostand hergibt. So lässt sich realistisch planen, was möglich ist.

Ist der erste Schreck über die aktuellen Zahlen dann verdaut, kannst du mit Träumen beginnen. Überleg dir, was du gerne tun möchtest! Willst du in die Ferne? Ans Meer? Suchst du Abenteuer und Action? Eher Kultur und Bildung? Oder willst du lieber 5 Tage am Stück ein Faultier imitieren und gemütlich irgendwo abhängen. Vielleicht einfach eine kleine Städtereise? Es gibt auf jeden Fall sehr viele Möglichkeiten für dich, deine freie Zeit zu verbringen.

Das ist eigentlich die einzige Grundsatzentscheidung, die du treffen musst. Ansonsten solltest du dir viel Freiheit lassen, wie deine Reise aussehen könnte. Leg dir dein Budget zur Seite, sodass du nicht aus Versehen bei der nächsten Pizza darauf zurückgreifst. 

Mit Flexibilität zum Urlaubsschnäppchen

Ich sage es gleich vorweg. Natürlich haben auch wir hier nicht den Megatipp für dich, wie du im Fünf-Sterne Resort auf Bali 8 Wochen für 200 Euro abfeiern kannst. Falls du da eine Idee hast oder Connections, melde dich gerne bei uns in der Redaktion – wir wären äußerst interessiert. 

Zurück zum Thema. Am besten gelingt es dir, deinen Urlaub zu planen, wenn du möglichst flexibel bist und offen für alternative Ideen. Dir stehen viel mehr Möglichkeiten offen, wenn du dich nicht von vornherein allzu sehr festlegst. Beispielsweise auf eine Hotelkategorie, einen bestimmten Ort oder Zeitraum. Und damit meine ich nicht nur außerhalb der klassischen Ferienhochzeiten. Spiel ruhig mal ein wenig herum und versuche verschiedene Tage und Uhrzeiten bei deinen Buchungen. Das kann im Zweifelsfall viel ausmachen. 

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Wie komme ich günstig an mein Urlaubsziel

Willst du weit weg, wird es nicht ohne Flug gehen. Das kann unter Umständen der teuerste Posten auf deiner Rechnung werden. Es gibt allerdings den ein oder anderen Hack, hier das beste Angebot herauszuholen.

Mit dem Flugzeug in den Urlaub 

Bei Flugreisen tust du dir wirklich einen Gefallen, frühzeitig zu buchen. Flüge werden meistens mit der Zeit immer teuer.

Günstiger sind Flüge, die nicht direkt sind, also mindestens einen Zwischenstopp haben. Allerdings solltest du dabei schauen, dass du nicht schneller gelaufen wärst als geflogen, denn manchmal werden in den Flugportalen utopische Routen angezeigt, die aber unglaublich preiswert sind. 

Wenn du einen Flug buchst, solltest du immer vergleichen. Beispielsweise über google.com/flights und skyscanner.de. kannst du dir Preise gut anschauen. Dabei wirst du feststellen, dass es einen Riesenunterschied machen kann, ob du sonntags oder montags fliegst. Bei Skyscanner kannst du sogar die Option ‚günstigster Monat‘ auswählen. So verpasst du garantiert kein Schnäppchen.

Geld sparst du auch, wenn du die Flughäfen selbst vergleichst. So ist es oft teurer von München abzufliegen als von Berlin. Es gibt auch kleine Flughäfen wie Memmingen, an denen der Abflug ebenfalls deutlich günstiger ist. Und, natürlich ergibt es Sinn, sich die Billig-Airlines anzuschauen. Hier solltest du – wie bei allen Airlines – unbedingt auf die Gepäckbestimmungen achten. Reicht dir Handgepäck, wird’s easy. Bei größeren Sachen wie einem Surfbrett solltest du vorher die Preise checken.

Tipp: Pack so wenig ein wie möglich! Das spart Geld und Kraft. Ein Döschen Waschmittel ist aber ein absolutes It-Piece.

Spannend ist, dass einige Airlines tatsächlich auch Vergünstigungen für junge Leute anbieten, besonders für Langstreckenflüge. Die sind aber nicht unbedingt leicht zu finden. Entweder gehst du direkt auf die Website der Airline oder du findest eventuell unter Open-Return-Ticket deinen Flug. Bei Kurzstrecke bzw. innerhalb Europas sind meistens die Billig-Airlines deine erste Wahl. 

Tipp: Die günstigsten Flüge findest du mit einer offenen Suche. Das heißt, du gibst lediglich als Startpunkt Deutschland mit allen möglichen Flughäfen an. Dann dein Zielland und das Datum deiner gewünschten Abreise. Die Rückreise lässt du offen. 

Solltest du dich für ein Reiseziel interessieren, das du nicht zwingend mit dem Flugzeug erreichen musst, gibt es ein paar nette Optionen. 

Mit der Bahn reisen

Die Bahn bringt dich auch ans Ziel. Meistens jedenfalls. Hier gibt es spezielle Angebote für alle unter 27 Jahren. Der Sparpreis bzw. SuperSparpreis Young ist zusammen mit einer Bahncard 25 eine Überlegung wert. Hier schenkt dir die DB on top noch mal 25 %. 

Bei den Sparpreisen kommst du am besten weg, wenn du früh buchst. Allerdings musst du dich hierbei auf einen Zug und eine Verbindung festlegen. Als Student:in steht dir auch ein vergünstigtes Deutschlandticket zur Verfügung. Wenn du Zeit hast, kannst du damit alle Regionalbahnen nutzen. Dauert zwar etwas länger, kostet aber nichts zusätzlich. 

Nachtzüge sind momentan wieder stark im Kommen. Hier lohnt sich allerdings wirklich ein Blick auf die Preise. Leider ist so eine Fahrt mitunter schon ziemlich teuer. Aber es gibt Angebote und wer flexibel bei den Zeiten ist, findet hier immer ein Ticket.

Außerdem bietet die Bahn den Interrail Pass, damit kannst du in und durch 33 europäische Länder reisen. Der One Country Pass geht ab 51 Euro und der Global Pass ab 185 Euro los. Auch mit dem (Super) Sparpreis Europa kannst du ab 19 Euro alle Metropolen innerhalb dieser Länder ansteuern. Diese Zugangebote bringen dich gemütlich an deinen Wunschort und, ein unschlagbares Argument, sie lassen deinen CO2  Fußabdruck definitiv im grünen Bereich.

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Busreisen oder per Auto

Eine andere Möglichkeit sind Busreisen. Klingt jetzt vielleicht erst mal nicht so glamourös. Dennoch willst du zum Beispiel nach Rumänien, kommst du da hervorragend mit dem Bus hin. Neben den bekannten grünen Busen gibt es noch einige andere Anbieter. Du wirst überrascht sein, wohin du überall per Bus fahren kannst. Besonders in osteuropäische Regionen gelangst du so mega günstig. Der Vorteil von dieser Art der Fortbewegung ist, du siehst viel mehr von der Landschaft als beim Fliegen und du kommst während der Fahrt sicherlich mit anderen ins Gespräch. So wird es dann auch nicht langweilig.

Tipp: Nutze den öffentlichen Verkehr auch an deinem Urlaubsort. Das ist günstiger als Taxifahren und du siehst viel mehr von deiner Umgebung.

Schlussendlich steht dir noch die Möglichkeit offen, mit dem Auto (mit)zu fahren. Innerhalb Deutschlands, aber auch in ganz Europa gibt es verschiedene Anbieter für das Carsharing. Das ist bequem und du lernst nette Leute kennen. So fährst du beispielsweise bei Bla Bla Car für knapp 50 Euro von Stuttgart nach Hamburg. 

Per Fahrrad zum Ziel

Und jetzt, kein Scherz, dein Fahrrad. Ganz ehrlich, ich bin nun nicht unbedingt ein sportlicher Mensch, aber so ein Fahrrad hilft Geldsparen. Du kannst natürlich damit direkt zum Urlaubsort radeln, falls du dieser Typ Mensch bist. Alle anderen nehmen es bitte einfach mit auf Reisen. Zum Beispiel, wenn du mit dem Zug fährst. Und schon hast du immer ein günstiges Verkehrsmittel zur Hand. 

Überhaupt kannst du eine Stadt oder Region auch einwandfrei mit einem Leihfahrrad erkunden. Das ist eine preisgünstige Alternative zu Taxis, mit denen du gemütlich überall hinkommst. 

Tipp: Nutze Metasuchmaschinen wie Omio für deine Planung. Diese zeigen dir für jedes mögliche Verkehrsmittel die günstigen Anbieter und vergleichen diese miteinander.
 

Wo soll ich schlafen?

Bleibst du innerhalb von Europa, gibt es oft günstige Hotels, die du direkt buchen kannst. Sicherlich kennst du hier die gängigen Web-Anbieter wie Booking oder Trivago. Da lassen sich gerne mal Schnäppchen finden. 

Geht es auch etwas weniger bequem für dich, stehen dir Hostels zur Verfügung oder auch tatsächlich Jugendherbergen. Hier kannst du, meistens preiswert, in Mehrbettzimmern deine Nachtruhe halten und dich an lange zurückliegende Klassenfahrten erinnern. 

Couchsurfen und Co.

Dann gibt es noch Couchsurfing. Für sozial veranlagte Menschen ist das eine sehr witzige Art, unterzukommen. Bei Städtereisen lernst du so Einheimische kennen und hast direkt Anschluss. Allerdings solltest du Spaß daran haben, neue Menschen kennenzulernen. Für stark introvertierte Menschen ist das nicht unbedingt die entspannteste Alternative. Für alle anderen könnte es interessant sein, mit ein bisschen Flair von Abenteuer.

Bei allem Vertrauen, lies vorher die Bewertungen! Nicht jeder sucht einfach nur nette Mitbewohner:innen auf Zeit. Wenn jemand vor deinem potenziellen Host warnt, nimm es bitte ernst.

Housesitting kann für dich eventuell eine Idee sein. Das geht nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.  Du hütest für eine bestimmte Zeit das Haus anderer Leute und hast damit eine kostenfreie Unterkunft. In manchen Fällen bekommst du zusätzlich eine kleine Bezahlung. Das ist spannend und du kannst, mit ein bisschen Glück, in schönen Häusern wohnen. Schau gerne mal auf Google nach den verschiedenen Plattformen wie TrustedHousesitters.

Wwoofing, Camping und Co.

Du interessierst dich für unsere Umwelt und willst etwas Sinnvolles tun im Urlaub, wie wäre es mit Wwoofing? Der Begriff steht für ’Worldwide Opportunities on Organic Farms’ und umschreibt eine weltweite Bewegung, die Menschen mit ökologischen Höfen verbindet, Wissensaustausch fördert und eine globale Gemeinschaft aufbauen will. Unter dem Namen findest du sie auch im Netz. 

Und jetzt noch mal zurück zum Zelt. Ein Zelturlaub kann wirklich Spaß machen. Schöne Campingplätze gibt es in Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Im Zelt schlafen ist nah an der Natur und bodenständig. Außerdem macht es dich auch recht unabhängig. Gerade an den Küsten Europas ist das eine tolle Erfahrung für kleines Geld. Vielleicht mit etwas mehr Aufwand verbunden als eine schnöde Pauschalreise, dennoch hat es seinen Reiz.

Bedenke bitte, du darfst dein Zelt in den wenigsten Ländern einfach irgendwo aufstellen. Außerhalb von designierten Zeltplätzen kann dir das eine empfindliche Geldstrafe einbringen. Erkundige dich lieber vorher, was erlaubt ist. 

Auf Campingplätzen gibt es mitunter auch Angebote wie Tiny Houses, Tonnen zum Übernachten oder Bungalows. Wenn dir so etwas zusagt, lässt sich damit ein witziger Urlaub verbringen. Apropos Bungalow, solltest du gerne im Rudel verreisen, könnt ihr richtig sparen. Meist sind Ferienhäuser oder eben Bungalows für mehrere Leute zusammen absolut erschwinglich und mitunter schöner als manches Hotel. 

In Südostasien empfehle ich dir auf jeden Fall kleine Unterkünfte, die von Einheimischen angeboten werden, an. Hier kannst du problemlos spontan immer etwas finden. Wer also nicht gerne plant, offen und flexibel ist, kann so wirklich günstige Locations finden. 

Noch mehr Spartipps für deine Reise

Unterwegs lässt sich ebenfalls viel Geld sparen. Überlege dir vorher, was du alles einpackst. Erkundige dich, was vor Ort teuer sein könnte und was nicht. Sonnencreme zum Beispiel oder ganz allgemein Drogerieartikel sind in Deutschland überwiegend günstiger zu haben als im Ausland. Klopapier, bekanntlich essenziell für die deutsche Seele und unser Wohlbefinden, ist nirgendwo so billig wie hier. Neben Kleidung und Elektronik solltest du dich also erkundigen, was du besser nicht im Urlaubsort kaufen willst.

Gut Essen im Urlaub für wenig Geld

Um eins wirst du nirgendwo herumkommen: Du musst etwas essen. Da hast du einige Optionen, um nicht permanent in teuren Restaurants zu sitzen.

Planst du einen Selbstversorgertrip, sind die lokalen Supermärkte dein Freund. Tatsächlich gibt es Aldi und Lidl mittlerweile schon in sehr vielen Ländern und natürlich die heimischen Discounter. Wenn du selbst mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs bist, dann gehe doch hier noch mal ordentlich Lebensmittel shoppen. Das spart Stress und hilft, dein Budget im Auge zu behalten.

Streetfood in Südostasien kann ich nur empfehlen. Auch in Mittel- und Südamerika habe ich damit nur gute Erfahrungen gemacht. Lecker, authentisch und billig. Da kann kein Restaurant mithalten. Zumal gerade in ausgewiesenen Urlaubsparadiesen oftmals klassische Touri-Restaurants auf Gäste warten, die sehr gerne billiges Essen möglichst teuer verkaufen. 

In vielen Ländern gibt es sogenannte Foodcourts. Hier gilt dasselbe. Und keine Sorge, du wirst nicht instant von einer Lebensmittelvergiftung dahingerafft, so lange du ein wenig gesunden Menschenverstand an den Tag legst. Schaut der Stand unhygienisch aus oder liegt eine tote Ratte unter dem Tresen? Dann solltest du wohl eher weiterziehen. Ansonsten gilt, genieß es. Beim Wasser wäre allerdings tatsächlich Vorsicht angesagt. Das würde ich nur aus verschlossenen Flaschen genießen. 

Tipp: Besorge dir in Deutschland einige klassische Medikamente wie Durchfallmittel, Schmerztabletten und Ähnliches. Vor Ort kann das sonst richtig teuer werden.

Trotz kleinem Budget viel erleben

Bei Städtereisen gibt es viele Wege, trotz klammer Kasse viel zu sehen. Erkundige dich nach kostenlosen Stadtführungen oder ähnlichen Attraktionen. In manchen Ländern sind Museen ohne Eintritt oder haben ausgewiesene Tage mit kostenfreiem Zugang. Das Gleiche gilt für Ausstellungen.

Toll ist das Konzept hinter Freetour.com, das es mittlerweile in über 100 Ländern gibt. Hier werden von lokalen Guides kostenfrei bzw. günstige Walking-Touren angeboten. Dafür gibt’s natürlich auch schon eine App und noch einige Anbieter mehr. 

Oftmals gibt es sogenannte Citycards mit Vergünstigungen beim Eintritt, die sich für dich lohnen können. Oder wenn du auf Stadtrundfahrten stehst, kannst du mal schauen, ob nicht ein ganz normaler Linienbus eine ganz ähnliche Route fährt. So siehst du auch alle wichtigen Sehenswürdigkeiten.

Tipp: Vergiss deinen Studierendenausweis nicht. Der kann dir viele Rabatte einbringen und das nicht nur in Deutschland. Weiterhin gibt es den internationalen Studierendenausweis (ISIC) für 18 €, der überall erkannt wird.

Wo kann ich preiswert Urlaub machen?

Es gibt ein paar Länder, die traditionell schon seit langem preiswert sind. Dazu gehören viele Staaten in Osteuropa. Was erstaunlich ist, denn hier verstecken sich wahre Perlen.

Osteuropa

Albanien zum Beispiel kann mit fast karibischen Stränden aufwarten. Diese Region ist touristisch bisher nicht wirklich erschlossen. Natürlich gibt es auch hier ein paar Bettenhochburgen, es ist aber weit entfernt von mallorquinischen Verhältnissen. Wer ein bisschen Abenteuer mag und wer Lust hat auf ursprüngliche Natur und Menschen, der ist hier richtig. Nicht zuletzt ist Albanien eines der günstigsten Länder in Europa überhaupt. 

Montenegro, liegt gewissermaßen gleich daneben und hat ebenfalls für wenig Geld viel zu bieten. Es ist ein wirklich recht kleines Land an der Adria, das aber alles hat: Küste, Berge, wilde Natur und wenig Tourist:innen. Ein perfekter Ort für Entdecker:innen. 

Rumänien hat eine wunderschöne Küste am Schwarzen Meer, unfassbar viel großartige Natur und eventuell ein paar Vampire. Aber die sind ja zum Glück schwer in Mode. 

Bulgarien hat ebenfalls einen Teil der Schwarzmeerküste und eine umwerfende landschaftliche Vielfalt – von Hochgebirge bis Fluss ist alles dabei. Die Kultur ist griechisch, slawisch und türkisch beeinflusst. Also ein ziemlich spannender Mix. 

In Ungarn kannst du wundervoll wandern oder am Balaton entspannen. Das Ufer des Sees ist 197 km lang und bietet schöne Strände, vulkanische Hügel und Badeorte. Die Nordküste ist ein traditionelles Weinanbaugebiet und beherbergt den Balaton-Oberland Nationalpark mit verschiedenen Wanderwegen.

Leider habe ich für Kroatien schlechte Nachrichten. Die Perle an der Adriaküste hat preislich im letzten Jahr deutlich angezogen. Mit der Einführung des Euros haben sich mancherorts die Preise wortwörtlich verdoppelt. Das ist wirklich schade, denn Kroatien ist unbeschreiblich schön. 

Türkei und Nordafrika

Legst du Wert auf eine Flugreise, dann kann ich dir die Türkei als nach wie vor preiswertes Ziel empfehlen. Das Gleiche gilt für Ägypten. Außerhalb der Saison sind beide Länder unschlagbar günstig, bieten neben Strand und gutem Essen auch großartige Kultur und Sehenswürdigkeiten an. Ägypten ist außerdem als Paradies für Taucher:innen und Schnorchler:innen bekannt.

Tunesien und Marokko sind gleich nebendran und ebenfalls wunderschöne Plätze zum Träumen und Entspannen. Außerhalb der Saison wirst du auf alle Fälle Schnäppchen finden, sowohl bei Unterkünften als auch bei den Flügen. Die beiden Länder sind auch sehr beliebt bei Pauschalreisenden und Last Minute. Da findest du eine Menge Angebote. 

Malta und griechische Inseln

Malta erreichst du ebenfalls nur per Flug, außer du hast ein Boot. Die Insel im Mittelmeer ist immer noch erschwinglich und hat einiges zu bieten. Hier gibt es viel Historisches zum Anschauen und auch viel Wasser zum Reinspringen.

Bei einigen griechischen Inseln könntest du Glück haben und preiswerte Angebote ergattern, dank Billig-Fluglinien und verhältnismäßig günstigen Privatunterkünften. Das Essen ist bekanntermaßen sehr lecker und außerhalb der touristischen Zonen nicht teuer. 

Vietnam und Kambodscha

Willst du richtig weit weg, dann auf nach Asien. Vietnam und Kambodscha sind deine Destinationen. Hier kannst du sowohl günstige Flüge bekommen als auch inspirierend schöne und preiswerte Unterkünfte. Vom leckeren Essen möchte ich erst gar nicht anfangen.

Kambodscha ist tatsächlich eines der erschwinglichsten Länder in Südostasien. Touristisch nicht mal im Ansatz so überlaufen wie Thailand und oft noch recht ursprünglich. Das berühmte Wat Ankor ist wirklich wunderschön. Die Menschen sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Ein Land in dem es wirklich viel zu entdecken gibt für wenig Geld. 

Vietnam ist momentan ebenfalls noch nicht allzu überlaufen. Durch seine Lage ist es unfassbar grün, mit einer beeindruckenden Landschaft. Flüsse, Berge und Strände – eigentlich ist alles schön in Vietnam und oftmals noch wenig touristisch erschlossen. Das heißt, du bist nicht permanent umgeben von anderen Touris und die Menschen und auch die Natur sind einfach authentischer.

Bist du ein Fan von Backpacking, sind Vietnam und Kambodscha ideal für dich. Mit Rucksack in den öffentlichen Verkehrsmitteln von Ort zu Ort zu reisen, dafür bieten sich diese beiden Länder an. Die Unterkünfte musst du nicht lange im Voraus buchen, denn es gibt immer irgendwo ein Plätzchen. Diese Art zu reisen, verspricht maximale Freiheit. 

Immer, wirklich immer solltest du in eine Auslandskrankenversicherung investieren. Die kostet nicht viel und kann dir im Zweifelsfall sehr viel Ärger ersparen. Wenn’s blöd kommt, reicht ein Mückenstich aus, um dich ins Krankenhaus zu katapultieren.

Pauschalreisen und Last-Minute

Was natürlich auch immer geht, sind Pauschalreisen. Da musst du dich um fast nichts kümmern. Dummerweise sind sie aber eben eher teuer. Sinnvoll ist deswegen immer die Preise zu vergleichen und flexibel bei deiner Buchung zu sein. Nutze deine Freiheit, unter der Woche zu starten. Am Wochenende sind die Preise häufig höher, weil hier die meisten Leute buchen. Gerade mit Schulkindern geht es mitunter gar nicht anders.

Bei deinen Urlaubszielen kannst du dich gerne an den bereits vorgeschlagenen orientieren, denn diese sind als Pauschalangebot ebenfalls preiswerter als andere Ziele. Einziger Punkteabzug hier – du solltest recht früh anfangen, zu suchen und zu buchen. Je länger du wartest, desto weniger bezahlbare Angebote findest du und umso teurer wird es.

Last Minute ist die Option für maximal kurz entschlossene und super flexible Typen. Am besten packst du schon mal vorher und bist bereit zum Abflug. Hier lassen sich zwar wirklich Schnäppchen machen, aber zwei Punkte gibt es leider anzumerken: Die Zahl der Angebote ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Der zweite Punkt ist, dass mit einem Last-Minute-Urlaub häufig wenig Zeit bleibt, sich vorzubereiten und die Reise zu planen. Auf der anderen Seite – was musst du für einen chilligen Strandurlaub groß planen?

Bei beiden Optionen kannst du sowohl im Reisebüro fündig werden als auch im Netz über die gängigen Portale. Beispielsweise hat Ltur ein paar gute Angebote oder auch HolidayCheck. Schau dir aber immer genau an, was angeboten wird und lies ein paar Bewertungen.

Eine gute Idee ist, das Hotel und den Ort einfach mal zu googeln. So bekommst du realistischere Bewertungen, siehst die Unterkunft jenseits von professionellen Hochglanzfotos und kannst die Umgebung besser abchecken. 

Bei Pauschal und Last Minute solltest du unbedingt eine Reiseversicherung abschließen. Die kostet zwar zusätzlich, spart dir aber viel Geld, wenn etwas schiefgeht.

(DB/Booking/TUI/BlaBlaCar/Trivago/CHHI)

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