Nachhaltigkeit

Plastikfrei – Tipps & Tricks

Du möchtest deinen Plastikkonsum und -verbrauch reduzieren? Lass dir von unseren Hacks dabei helfen.
Donnerstag, 23.02.2023, 12:30 Uhr, Autor: Sandra Lippet
Diverse plastikfreie Alternativen auf einen Blick, bspw. Glasstrohhalme und Gemüsenetze.
Auf Plastik zu verzichten heißt der Umwelt etwas Gutes zu tun. (Foto: © stock.adobe.com/sewcream)

Plastik war eine ganze Zeit lang nicht wegzudenken. Heute gehört es zu einem der umweltschädlichsten Materialien. Wenn du ein wenig nachhaltiger leben möchtest, solltest so gut wie möglich oder ganz auf Plastik verzichten. Wir zeigen dir, wie das gehen kann.

Plastikfrei einkaufen

Schon beim Einkauf kannst du dich effektiv für oder gegen Plastik entscheiden, jedenfalls sehr oft. Zwar sind nicht alle Produkte ohne die Kunststoffverpackung erhältlich, aber es gibt auch zig Alternativen.

Einkaufs-Helfer

Schon länger sind anstatt Plastiktüten in Supermärkten nur noch Papier- und Stofftaschen zu kriegen. Noch nachhaltiger ist es aber natürlich, wenn du direkt deinen Stoffbeutel oder Rucksack zum Einkauf mitnimmst.

Auch an der Obst- und Gemüseecke kann gut auf die Verpackung verzichtet werden. Du kannst dein Obst und Gemüse entweder unverpackt in den Korb legen oder durch mitgebrachte Obst- und Gemüsenetze selbst in den gebrauchten Mengen abpacken. Die Netze enthalten am Rand eine Angabe über ihr Gewicht – so wird sichergestellt, dass du auch wirklich nur die Lebensmittel bezahlst.

Produkte & Verpackungen vor Ort

Was du kaufst, liegt natürlich bei dir – genauso wo du kaufst. In jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile Unverpackt-Läden. Im Vergleich zum Discounter sind diese natürlich teurer, funktionieren aber in der Regel komplett ohne Plastik. Für das Verpacken kannst du Glasbehälter oder Netze selbst mitbringen oder vor Ort ausleihen.

Meistens gibt es aber auch in den regulären Supermärkten zu den in Kunststoff verpackten Produkten eine unverpackte Alternative. Du kannst beispielsweise dein Brot beim Bäcker kaufen oder aus der Papiertüte daheim selbst backen. Du kannst die Erdbeeren in der Pappschale kaufen, anstatt die in Plastik verpackten usw.

Manche Lebensmittelhersteller:innen haben ihre Verpackungen auch verändert. Nicht alles, was aussieht wie Plastik, ist noch Plastik. Vor allem bei den Snackverpackungen lohnt es sich ab und an hinten auf die Verpackung zu schauen, um rauszufinden um was für ein Material es sich handelt.

Online-Shopping

Auch beim Online-Einkauf lässt sich Plastik sparen. Beispielsweise bei diesen elf Online-Shops, die alle nur plastikfreie Produkte anbieten:

  1. Beechange
  2. Bee Food Wraps
  3. Hazeva
  4. Laguna
  5. Monomeer
  6. My Little Steps
  7. Naturlieferant
  8. Original Unverpackt
  9. Tante Olga/ Zero-Waste-Laden
  10. Ultra-Green
  11. Von Grünstadt

Eine Plastikfrei-Rubrik lässt sich auch bei den folgenden Online-Shops finden:

  • Avocadostore
  • Ökoplanet
  • Goodbuy
  • Gründe Bude
  • Mehr Grün

Plastikfrei im Alltag

Auch im Alltag kannst du Plastik ziemlich gut durch andere Materialien ersetzen. Das Gute: diese sind zwar bei der Anschaffung meist teurer, halten aber deutlich länger und sind deswegen natürlich viel umweltfreundlicher – und auch besser für deine Gesundheit.

Kochen & Essen

Strohhalme aus Glas, Edelstahl und Co., Holzpfannenwender, Aufbewahrungsdosen aus Edelstahl oder Glas, Bienenwachstücher als Alternativ-Alufolie – besonders im Bereich Kochen und Essen, kann Plastik super umgangen werden. 

Und das gilt nicht nur für Kochbesteck, sondern auch Geschirr, das man super aus Holz oder Ton einkaufen kann. Sogar für die Küchenhygiene gibt es mittlerweile Spülmittel-Tabletten, feste Fettlöser oder Waschmittelpulver aus der Papierverpackung.

Hygiene- & Kosmetikartikel 

Ähnlich wie in der Küche, kann man auch im Bad ordentlich Plastik einsparen. Rasierhobel mit austauschbarer Rasierklinge anstatt Plastikrasierer, eine Holzzahnbürste, Zahnputz-Tabletten, feste Seifen, Shampoos u.v.m. 

Viele Kosmetikartikel sind ebenfalls ohne Kunststoffanteil zu ergattern. Es gibt Schminkpinsel aus Holz, Kämme aus Bambus, Damenbinden aus Baumwolle zum Auswaschen und Wiederverwenden. Sogar Nagellack ist mittlerweile ohne Plastik in der Verpackung zu erwerben.

Wer auch in puncto Badausstattung auf plastikfrei umrüsten will, kann das durch Toilettendeckel oder Toilettenrottenhalter aus natürlichen Materialien. Feste Scheuermilch und Küchenrolle aus Baumwolltüchern ohne Plastikverpackung.

Wie viel du plastikfrei umsetzen möchtest, bliebt natürlich dir überlassen. Es ist nur gerade jetzt einfacher als gedacht Plastik einzusparen und dadurch ein wenig nachhaltiger zu leben.

(Utopia/SALI)

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