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Hilfe bei der Jobsuche

Junge Frau, die zweifelnd und hoffend auf das Bewerbungsergebnis wartet.
Wer sucht, der/die findet? – Oder eben nicht. (Foto: ©stock.adobe.com/Mix and Match Studio)
Den ersten Vollzeitjob finden kann anstrengend sein – v.a., wenn die Suche erfolglos bleibt. Damit sich das ändert, haben wir Anlaufstellen und Tipps für dich! 
Donnerstag, 28.03.2024, 10:55 Uhr, Autor: Sandra Lippet

Du befindest dich in der Endphase deines Studiums oder hast es schon abgeschlossen und jetzt öffnet sich ein neues Kapitel: der erste feste Job

Was aber passiert, wenn du suchst und dich bewirbst, aber es einfach weder in die engere Wahl noch zu einer Zusage schaffst? Dann brauchst du Hilfe – und wir unterstützen dich gerne!

Wie schnell einen Job finden?

Vor allem, wenn du kein finanzielles Polster hast, bist du eigentlich darauf angewiesen nach dem Abschluss deines Studiums so schnell wie möglich einen Vollzeitjob zu ergattern.

Bestenfalls hast du über Praktika oder Nebenjobs schon während deines Studiums Bekanntschaften in Unternehmen gemacht, die dir deinen Einstieg ins Berufsleben erleichtern können, falls nicht, geht es an die Suche.

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Hierbei helfen dir diverse Online-Jobportale, bspw. unsere Jobbörse, über die du dich auf Stellen, die für dich infrage kommen, bewerben kannst. Worauf du bei der Bewerbung achten solltest:

  • Bewirb dich immer auf mehr als nur eine Stelle – das steigert deine Chancen wenigstens bei einer Ausschreibung in die nächste Runde zu kommen oder den Job zu ergattern.
  • Versuch deine Unterlagen, v.a. das Anschreiben, an die Ausschreibung und auch die Firma anzupassen und nicht bei allen Stellen exakt dieselben Bewerbungsunterlagen einzureichen.
  • Lass deine Bewerbung Korrekturlesen und lass dir von Leuten, bestenfalls aus der Branche, in die du dich bewirbst, Tipps geben.
  • Vergiss nicht, dass du dich auch initiativ bewerben kannst. Nicht immer werden freie Stellen ausgeschrieben, weil erstmal intern jemand gesucht wird. Und selbst bei einer Absage, kann es sein, dass deine Initiativbewerbung später, wenn doch was frei wird, nochmal in Erwägung gezogen wird.
  • Lass dich von den Anforderungspunkten in den Stellenangeboten nicht demotivieren. Oft wirken die Voraussetzungen in Ausschreibungen utopisch, aber genau das sind sie auch! Du musst nicht perfekt auf die Stelle passen, du musst nur eine:r der besten Bewerber:innen sein – und das findest du nur raus, indem du dich bewirbst. Trau dich!

Vorlauf

Schon im letzten Studien-Semester auf Jobs zu bewerben ist der schnellste Weg an eine Vollzeitstelle zu kommen – und das auch lückenlos

Wichtig für deinen Erfolg ist es, dass du dran bleibst und nicht den Mut verlierst. Das heißt: Schau regelmäßig nach neuen Stellenangeboten und bewirb dich so schnell wie möglich darauf. Verschicke deine Bewerbungsunterlagen auch simultan und warte nicht erst den ganzen Bewerbungsprozess ab, bis du dir eine neue Stelle raussuchst. Das kann nämlich echt lange dauern.

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Vorsicht: BAföG, Studien- und Bildungskredit!

Sobald dein letztes Semester beendet ist, du deine Abschlussarbeit oder -prüfung abgelegt hast und exmatrikuliert bist, werden die Zahlungen deines BAföG, Studien-, Bildungskredits und deines Stipendiums eingestellt. Das heißt du kriegst für den Übergang, bis du einen Job hast, von diesen Institutionen keine finanzielle Unterstützung mehr.

Bei Krediten und BAföG startet mit deiner Exmatrikulation auch gleichzeitig die sogenannte Karenzphase. Sie bildet einen Zeitrahmen, in der Regel 2 Jahre ab, in der du keine Zahlungen mehr bekommst, aber gleichzeitig auch noch nicht mit der Rückzahlung anfangen musst.

Die Karenzphase kann aber nicht verlängert werden – ganz egal, wie schnell du nach dem Studium einen Job findest. Und nach dem Ende dieses Zeitraumes musst du auch anfangen dein Darlehen zurückzuzahlen, sonst kann es schnell zu Komplikationen kommen. Falls das bei dir schon der Fall ist, setz dich möglichst bald mit deine:r Berater:in in Verbindung!

Hilfsangebote nutzen

Du musst dich aber gar nicht unbedingt alleine um deine berufliche Zukunft nach dem Studium kümmern, außer du willst das natürlich. Es gibt diverse Anlaufstellen, die dich vor, während und auch nach deinem Studienabschluss über Jobperspektiven beraten und dir beim Bewerbungsprozess helfen können.

Career-Center

Mittlerweile gibt es an jeder Uni mindestens ein Career-Center. Die Mitarbeiter:innen beraten dich in vielen Fragen rund um das Thema Karriere, bspw.:

  • berufliche Möglichkeiten nach deinem Studium – nicht nur allgemein, sondern auch fachspezifisch
  • wie du deine Stärken und Schwächen findest und sie bewusst einsetzt
  • Bewerbungsablauf und Aufbereitung von Unterlagen
  • Hilfestellung bei der Berufsorientierung und beim -einstieg
  • u.v.m.

Von vielen Career-Services aus werden kostenlose Schulungen und Weiterbildungen angeboten, die dir auch praktisch bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche, beim Vertiefen deiner rhetorischen Fähigkeiten, dem Umgang mit Office-Tools und Co. helfen oder dir Einblicke in diverse Branchen und Berufsbilder vermitteln.

Karrieremessen und Job-Talks

Du kannst natürlich auch selbst noch aktiver werden und auch vor Ort, auf diversen Job- und Karrieremessen für Absolvent:innen und Co. nach aktuellen Angeboten Ausschau halten. Oft sind die Messen für dich sogar kostenlos oder nicht teuer, bieten direkten Kontakt zu diversen Unternehmen und ebenfalls ein breites Feld an Hilfsleistungen.

Beim Karrieretag kannst du bspw. ein kostenloses Bewerbungsfoto von dir schießen lassen oder dich vorab für ein Bewerbungs-Coaching anmelden. Dort und auf anderen Messen finden auch spannende Vorträge rund um das Thema Jobsuche statt, mit Tipps und Tricks und das grundlegend immer von HR-Profis und Personaler:innen.

Uniintern und auch von anderen Stellen wie Jobvermittlungsagenturen werden immer wieder sogenannte Job-Talks angeboten. Der Fokus liegt dabei auf einem bestimmten Beruf, über den jemand berichtet, der/die ihn auch wirklich ausübt. Du kannst dort Fragen stellen und natürlich auch Kontakte knüpfen.

Agentur für Arbeit

Wenn du möchtest, kannst du dir auch staatliche Unterstützung bei der Berufsberatung, Jobsuche und dem Bewerbungsverfahren durch die Bundesagentur für Arbeit suchen.

Wofür ist das Jobcenter, wofür die Arbeitsagentur zuständig?

Das Jobcenter hat eine betreuende Funktion: bist du schon arbeitslos gemeldet, ist das deine erste Anlaufstelle. Du wirst dann für die Jobsuche an die Arbeitsagentur übermittelt, weil sie sich um die Berufsberatung, Weiterbildungsmöglichkeiten und Berufseinstiege kümmert. 

Gegen alle Vorurteile bietet die Arbeitsagentur viele tolle Angebote für Absolvent:innen: Neben einer persönlichen Berufsberatung wirst du dort auch bei deiner individuellen Jobsuche unterstützt. Du kannst an Bewerbungsschulungen teilnehmen und dich nach passenden Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten umsehen, falls erwünscht.

Du musst dich auch überhaupt nicht schämen, die Angebote der Arbeitsagentur anzunehmen, denn genau dafür ist sie da: um dich bei deinem Weg ins Berufsleben zu unterstützen.

Ideen für den Übergang

Findest du einfach keine Vollzeitstelle oder hast dich entschlossen, einfach erstmal etwas anderes zu machen, hast du natürlich auch diverse Möglichkeiten. Du kannst bspw. ein oder mehrere Praktika in dem Bereich machen, der dich interessiert, und versuchen darüber an eine Anstellung zu kommen.

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Oder du machst zuerst ein Volontariat, um in einer bestimmten Branche Fuß zu fassen. Vor allem bei Volontariaten sind die Übernahmechancen derzeit sehr hoch und du kannst in relativ kurzer Zeit in vielen verschiedenen Abteilungen Praxiserfahrung sammeln. Im Gegensatz zu Praktika werden auch alle Volontariate bezahlt, zwar nicht so gut wie Vollzeitstellen, aber immerhin!

Auch ein Übergangsjob wäre für dich vielleicht denkbar. Dabei handelt es sich selten um Traumjobs, aber sie sind eine sehr effektive Möglichkeit, um erstmal eine Weile ein geregeltes Einkommen zu haben. 

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Bei der Post im Verteilzentrum zu arbeiten ist eine Möglichkeit für einen Übergansjob nach dem Studium. (Foto: © Наталья Евтехова/stock.adobe.com)
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Ob monatsweise in der Stadtreinigung, in der Produktion, bei der Post oder als Vollzeitweihnachtsaushilfe – der große Vorteil von Übergangsjobs ist, dass du mit ihnen keine allzu große Lücke im Lebenslauf hast. Du zeigst, dass du dir nicht zu fein bist anzupacken und für deinen Lebensunterhalt zu arbeiten.

Zwar selten, kann aber passieren: Dass du über Umwege bei einem Übergangsjob durch Vitamin B oder eben in dem Unternehmen, für das du dann tätig bist, an eine gute Vollzeitstelle gerätst – man weiß ja nie, einfach immer die Augen offen halten!

(Arbeitsagentur/SALI)

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