Confidence

Erfolgreiches Selfbranding bei Bewerbung und im Job

Junge, lächelnde Frau mit offenen Haaren und hellblauer Bluse vor weißem Hintergrund.
Auch visuell ist Selfbranding nicht zu unterschätzen. (Foto: ©stock.adobe.com/Lais)
Sich selbst gut zu vermarkten, ist vor allem im Bewerbungsprozess wichtig. Worauf du dabei achten solltest sowie Tipps & Tricks fürs Selfbranding, kannst du hier lesen. 
Dienstag, 13.06.2023, 08:00 Uhr, Autor: Sandra Lippet

Selfbranding – aus sich selbst eine Marke machen und diese auch vermarkten, klingt im ersten Moment komisch. Was damit aber genau gemeint ist und wie dir das bei Bewerbungen und im Job helfen kann, das haben wir für dich in einem Vortrag des Münchner Karrierecoachs Walter Feichtner rausgefunden.

Was ist Selfbranding?

Selbstvermarktung heißt eigentlich nichts anderes als die eigenen Fähigkeiten und Vorteile so gut rüberzubringen, dass andere davon überzeugt werden. Dabei sollen persönliche Stärken bewusst gemacht und besonders betont werden, ohne sich selbst aber künstlich zu verstellen.

„Ziel ist es die eigene Person als Markenpersönlichkeit zu etablieren.“

Walter Feichtner, aus „Branding Yourself“ am 25.05.23 auf dem Karrieretag München

Es geht nicht darum, aus dir mehr zu machen als du bist, sondern darum, die eigenen Vorzüge bestmöglich rüberzubringen. Auch beim Selfbranding gilt: bei den Tatsachen bleiben.

Je besser du deine eigenen Stärken und Schwächen kennst, desto effektiver können sie eingesetzt werden. Deswegen steht vor dem Selfbranding eine Selbstanalyse an, in der du dich genau damit beschäftigt. Um dich selbst positiv darzustellen, musst du nämlich erstmal wissen, was du besonders gut kannst.

Daraus ergeben sich dann auch deine individuellen USPs (Unique Selling Points), die für das Selfbranding notwendig sind.

Erfolgreich im Bewerbungsprozess einsetzen?

Das Selfbranding beginnt nicht erst im Vorstellungsgespräch, sondern schon bei der ersten Kontaktaufnahme, also entweder per Telefon oder gleich mit den Bewerbungsunterlagen. Wichtig dabei ist den Fokus auf deine persönlichen Errungenschaften, positiven Erfahrungen, Stärken, Fähigkeiten und die Motivation für den Job zu lenken, um so ein bestmögliches Match zwischen der Stellenanforderung und den deinen Vorzügen zu erreichen.

Dabei sollten jegliche Potentiale ausgeschöpft werden. Besitzt du ein bestimmtes Zertifikat, eine Auszeichnung, Empfehlung, um die eigene Kompetenz beweisen zu können? Gibt es nennenswerte Beispiele für abgeschlossene Projekte oder Arbeitsproben, die du vorzeigen kannst? Das alles kann deinen eigenen Marken- und Marktwert steigern und sich positiv auf die Bewerbung auswirken. 

Auch, wenn du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, solltest du deine Kompetenzen zeigen und das nicht nur fachlich, sondern auch methodisch und sozial. 

Warum hilft gute Eigenvermarktung auch im Job?

Ganz gleich, ob du erst seit kurzem oder schon länger, als Festangestellte:r oder Werkstudierende:r, arbeitest – den eigenen Wert, Fortschritte und Errungenschaften, solltest du immer im Hinterkopf behalten. 

Ab und an solltest du dich auch fragen: Was kann ich? Was weiß ich? Was interessiert mich? Was macht mir Spaß? Was ist meine Motivation? Denn auch im Job ist es wichtig immer wieder am Ball zu bleiben und so aufzutreten, wie es für dich selbst am besten ist. Dazu gehört auch offen und interessiert zu sein, deine Alleinstellungsmerkmale zu wahren – ruhig anders zu sein als andere -, auf die eigenen Stärken zu vertrauen und auch mit anderen zu connecten.

Bei Terminen, Gehaltsverhandlungen oder Zukunftsgesprächen sind Selfbranding und die USPs ebenfalls nützlich. Oft ist nichts überzeugender als jemand, der/die sich selbst kennt und gut vermarkten kann.

„Wer sich selbst nicht mag, wird auch andere nicht überzeugen können.“

Walter Feichtner, aus „Branding Yourself“ am 25.05.23 auf dem Karrieretag München

(Karrieretag München/Feichtner/SALI)

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