Prävention

Nackenfit statt Nackenschmerz

Student mit Rucksack, der sich schmerzverzerrt in den Nacken fast.
Zu viel Sitzen ist ungut – und kann auf Dauer richtig weh tun. (Foto: © stock.adobe.com/Asier)
Egal ob online oder vor Ort, in Seminaren, Vorlesungen oder während der Prüfungsphase – du sitzt, und das nicht wenig. Ein paar Übungen können dir aber dabei helfen, nicht dauernd Nackenschmerzen zu bekommen.
Donnerstag, 20.10.2022, 09:04 Uhr, Autor: Sandra Lippet

Stundenlang sitzen, dabei noch auf den Laptop oder das Smartphone starren – das kann nicht gesund sein, vor allem nicht für deinen Nacken. Du kannst aber was dagegen tun – und das ganz ohne dich im Fitnessstudio anzumelden oder dir Fitnessgeräte zulegen zu müssen. 

Beweg dich!

Regelmäßige Bewegung ist wichtig. Egal wie und egal wann. Du kannst spazieren gehen, wandern, joggen, tanzen, zu Fuß zur Shopping-Tour losziehen – das alles ist schon mal gut für deinen Körper und auch für deinen Nacken.

Wenn es aber schon knirscht, zieht oder richtig weh tut, ist es meistens schon zu spät für allgemeine Bewegung. Spätestens dann – am besten schon davor – solltest du dir deinen Nacken vornehmen.

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Übungen für deinen Nacken

Kreisel deine Schultern – so geht’s: 

  • stell dich gerade hin
  • deine Füße hüftbreit auseinander
  • lasse deine Arme locker hängen
  • ziehe deine Schultern dann in großen Kreisbewegungen nach vorne hoch
  • senke sie dann weit hinten wieder ab

Lockere deinen Nacken – so geht’s:

  • stell dich gerade hin
  • deine Füße hüftbreit auseinander
  • lasse deine Arme locker hängen
  • umschließe mit einer Hand deinen Nacken hinten und halte ihn
  • bewege dann deinen Nacken: nicke nach vorne, verneine zur Seite, lass ihn kreisen
  • wechsle dabei auch mal die Richtung

Dehne dein Sichtfeld – so geht’s:

  • stell dich gerade hin
  • deine Füße hüftbreit auseinander
  • lasse deine Arme locker hängen
  • bewege deinen Kopf langsam nach rechts – so weit es geht und halte kurz inne
  • mach dann dasselbe mit links
Frau dehnt Nacken
Dehne immer nur so weit wie es geht – überdehne deinen Nacken nicht.
(Foto: © stock.adobe.com/rock_the_stock)

Strecken und recken – so geht’s:

  • deine Füße hüftbreit auseinander
  • lasse deine Arme locker hängen
  • richte deine Augen und die Nasenspitze nach vorne
  • lege deinen linken Arm über deinen Kopf, leicht über dein rechtes Ohr
  • ziehe dann mit der Hand deinen Kopf nach links – so, dass dein linkes Ohr sich deiner linken Schulter nähert
  • halte die Streckung 30-60 Sekunden
  • wiederhole das auch auf der anderen Seiten

Im Liegen dehnen – so geht’s:

  • lege dich flach und gerade auf den Rücken
  • lasse deine Handflächen nach oben zeigen
  • fixiere deine Schultern durch Herunterdrücken
  • ziehe dein Kinn nach unten, verbeiße dich aber nicht im Kiefer
  • hebe den Kopf leicht an, so, dass du deine Zehen siehst
  • halte diese Position 2-3 Atemzüge
  • Gehe mit angezogenem Kinn wieder in die Ausgangshaltung

Wiederholungen!  Du kannst die Übungen beliebig oft wiederholen. Wichtig ist, dass du sie regelmäßig machst, damit dein Nacken fit bleibt.

Bitte hör sofort auf, sollte etwas weh tun! Überanstrenge deinen Nacken nicht.

(Helios Gesundheit/SALI)

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