Sport

Im Studium günstig fit bleiben

Junge Frau in Sportklamotten auf ihrer Yogamatte vor dem Sofa daheim, die sich gerade dehnt.
Auch ohne viel Equipment kannst du bezahlbar fit bleiben. (Foto: ©stock.adobe.com/PaeGAG)
Auspowern geht auch ohne teure Fitnessstudio-Mitgliedschaft oder Geräte. Wir verraten dir, wie du das mit wenig Geld oder sogar kostenlos schaffst.
Montag, 29.09.2025, 07:07 Uhr, Autor: Sandra Lippet

Da eine Fitness-App, dort die Yoga-10er-Karte, noch eine Mitgliedschaft im Studio und dann rappelt es und man investiert noch in ein Walking-Pad – körperlich aktiv bleiben kann schnell ins Geld gehen, muss es aber gar nicht, jedenfalls nicht unbedingt.

Wie du fit bleiben kannst, ohne ein kleines oder großes Vermögen ausgeben zu müssen? We got you! Und informieren dich hier über:

Sportarten, die man kostenlos/günstig von daheim oder draußen machen kann

Dank Internet und diversen Social-Media-Kanälen ist quasi nichts einfacher als sich online zu informieren. Das gilt auch für Sportarten und Workouts – jedenfalls sind die meisten kürzeren oder Mini-Workouts oft als kostenlose Videos verfügbar. Nice, wenn du dir dein Trainingsprogramm selbst zusammenstellen oder mal in was Neues reinschnuppern willst.

Klar solltest du immer etwas aufpassen, dass du die Übungen richtig ausführst, v.a. wenn du mit Sport bis jetzt noch nicht so viel zu tun hattest. Das beugt nämlich doofen Verletzungen vor.

Welche Aktivitäten du gut und bequem von daheim oder einfach außerhalb deiner Wohnung ausführen kannst? Wir haben mal eine kleine Sport-Auswahl für dich getroffen:

Calisthenics: Eigengewicht-Trainings

Was natürlich super geht und absolut kein Geld kostet ist, wenn du mit deinem eigenen Körpergewicht trainierst. Das kannst du in leichterer oder schwerer Variation machen (Calisthenics). Dabei führst du bestimmte Übungen aus, ein gutes Beispiel hier sind Liegestützen oder Burpees, für die du schlicht nur einen Körper brauchst.

Klingt jetzt erstmal super simpel und einfach, muss es aber nicht sein. Denn je nach Ausführung kann das ganz schön in die Muskeln gehen und sie toll trainieren. Starterübungen zum Antesten findest du überall online. Give it a try! Ausüben kannst du diese Art des Trainings natürlich quasi überall: daheim, im Park, alleine oder mit anderen.

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Pilates

Auch Pilates kannst du von daheim oder draußen, alleine oder mit anderen Leuten machen. Weil viel von dem Training am Boden stattfindet, wäre dabei aber eine Yoga-/Sportmatte von Vorteil. 

Die Übungen fordern den ganzen Körper und sollen neben der Körpermitte auch Arme und Beine trainieren. Wie beim Eigengewichts-Training findest du hierfür ebenfalls Online-Material, sowohl für Anfänger:innen, Fortgeschrittene und Profis.

Was ist Wand-Pilates?

Eine spezielle und gerade gefragt Form von Pilates ist das sog. Wand-Pilates. Wie der Name schon sagt, werden die Übungen dabei an einer Wand gemacht – wäre also praktisch, wenn du in deiner Wohnung/deinem Zimmer einen freien Flecken davon hättest – ansonsten kannst du es zum Tür-Pilates umwandeln.

Zumba, Tanz-Workouts

Wenn du dich gerne rhythmisch bewegst, aber keine Lust auf rhythmische Sportgymnastik hast, könnte Zumba oder tanzen allgemein etwas für dich sein. Du wirst es kaum erraten, aber auch dafür gibt es online diverses Videomaterial mit Choreografien

Die brauchst aber nicht, wenn du einfach zu deiner Lieblingsmukke durch die Wohnung zappeln möchtest – auch das hält fit und macht Spaß. Kommt halt darauf an, ob du ein festes Programm/Workout haben möchtest, oder es dir einfach nur um die freie Bewegung geht. 

Yoga

Gut für Körper, Geist, Seele und Biegsam- bzw. Gelenkigkeit: Yoga. Klar wäre eine Yoga-Matte dafür prädestiniert, du kannst es dir aber natürlich auch im Park oder auf einem Teppich gemütlich machen. Vorteil von Yoga: es ist eine verhältnismäßig sanfte Sportart, bei der du – jedenfalls beim normalen, entspannten Ausüben – keine Angst haben musst ins Schwitzen zu gerate. Fit hält es aber trotzdem.

Laufen, Wandern, spazieren gehen

Einfach bewegen kannst du dich auch, wenn du anstatt die Tram/U-Bahn deine Beine benutzt: spazieren gehen, walken, ebenso wie joggen oder wandern kosten in der Stadt oder Natur mal gar nichts, außer vielleicht, bei ungemütlichem Wetter, Überwindung.

Je nachdem, ob du natürlich regelmäßig wirklich laufen oder einfach ab und zu deine Beinchen vertreten möchtest, wären anständige Sportschuhe vielleicht eine Option. Vor allem beim Laufen über Asphalt sollten deine Schuhe ein bisschen federn, sonst ist das eher suboptimal für die Gelenke.

Schwimmen

In öffentlichen Seen und anderen Gewässern bietet sich Schwimmen als Sportart für die enge Haushaltskasse natürlich auch an. Kostet ja nix. Aber auch in den kälteren Monaten kannst du als Student:in in den meisten Schwimmbändern mit vergünstigten Eintritten rechnen – oder die Frühschwimmerrabatte nutzen.

Was brauche ich für Fitness zu Hause?

  • Gar nichts: für Spaziergänge, Freeletics, Eigengewichts-Trainings, Yoga und Co. brauchst du nicht extra einkaufen gehen. Klar wäre bequeme Kleidung nice – wer will schon in Jeans trainieren, aber ansonsten solltest du dabei auch ohne Ausgaben fit bleiben können.
  • Freie Wand: für Wand-Pilates und bspw. Liegestützen im Stehen wäre eine freie Wand von Vorteil. Falls keine vorhanden sein sollte, reicht aber auch eine Tür, natürlich geschlossen.
  • Yogamatte: für 10 bis 20 Euro könntest du dir eine anständige Sportunterlage besorgen. Wenn du regelmäßig Yoga, Pilates oder Ähnliches machen möchtest, wäre das wirklich eine sinnvolle Investition.
  • Hanteln/Wasserflaschen: wenn du es ‚härter‘ magst und gerne kostengünstig Krafttraining ausüben würdest, wären Hanteln eine Überlegung wert. In kompletten Sets sind sie oft unter 50 Euro erhältlich – oder du wartest eben auf Sonderangebote. Wenn du absolut gar kein Geld fürs Trainieren mit Gewichten raushauen magst, kannst du erstmal für den Anfang Wasserflaschen nehmen und sie befüllen. So sind immerhin Trainings mit 0,5 kg, 0,7 kg, 1,0 kg, 1,5 kg und 2,0 kg pro Arm möglich. Definitiv kein schlechter Start.
  • Fitnessbänder: relativ günstig und effektiv sind auch Fitnessbänder. Die bestehen aus Gummi und sind in verschiedenen Stärken erhältlich, eben je nach Widerstand. Ein Set mit verschiedenen Dehnungsgraden kostet zwischen 10 und 20 Euro. Für Krafttrainings, um das Yoga anspruchsvoller zu machen oder fürs Pilates – Fitnessbänder können echte Allrounder sein.
  • Hometrainer: wer ein Lieblingsgerät aus dem Studio hat oder eine Bewegungsart, die einfach taugt und für die es ein Fitnessgerät gibt, kann sich das natürlich, wenn der Geldbeutel es zulässt, auch für daheim besorgen. Das rentiert sich aber nur, wenn du es wirklich benutzt und du dir deswegen die Studiomitgliedschaft sparen kannst. Schau bei der Anschaffung, ob du auf Ebay oder Co. eins gebraucht findest, ansonsten gibt es in Onlineshops ja immer wieder Rabatttage ... 

Ein Investment, das sich lohnt

... sind definitiv Sportklamotten: also immerhin eine Sporthose, also Leggings oder Jogginghose, und die passenden Schuhe. Vor allem, wenn du draußen unterwegs bist, kommen Turnschuhe echt gut. Mittlerweile gibt es auch ‚Hybrid‘-Schuhe, also bspw. Trekkingschuhe, mit denen Wandern und Joggen möglich ist. So brauchst du nicht für jede Sportart ein eigenes Paar Schuhe.

Fit bleiben mit günstigen Angeboten für Studierende

Studirabatte und Co. gibt es natürlich nicht nur in Cafe’s und Restaurants um den Campus oder in Clubs deiner Unistadt – es gibt sie auch für Sportangebote. Welche für dich besonders interessant sein könnten, findest du hier: 

Hochschulsport

Eine günstige Möglichkeit diversen sportlichen Aktivitäten nachzugehen sind die Kurse beim Hochschulsport. Den gibt es eig. an jeder Uni – und von der wird er auch organisiert. Dabei handelt es sich um ein vielfältiges Angebot an Sportarten für Studierende, das vergünstigt angeboten wird. Es kann wirklich von Fußball über Klettern, Fechten, Yoga, Taekwondo oder Hiphop alles mit dabei sein.

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Großer Vorteil: du hast eine riesengroße Auswahl, die auch viel günstiger ist als, wenn du jetzt über andere Anbieter der Sportart nachgehen würdest. Außerdem finden die meisten Kurse direkt auf dem Campus oder in unmittelbarer Nähe zum Unigelände statt.

Einziger Nachteil: die Plätze sind begrenzt und vor allem bei sehr beliebten Sportarten auch sehr schnell vergriffen. Informier dich also rechtzeitig über deine Universität über die Anmeldefristen und schreib dich gleich bei mehreren Kursen ein, damit du auch sicher in mindestens einen reinkommst.

Ist Hochschulsport kostenlos?

Nein. Auch beim Unisport fallen Gebühren an. Die Höhe richtet sich natürlich nach der Sportart selbst, der Uni und dem Bundesland – gilt aber dann für die Teilnahme das gesamte Semester über. Im Schnitt kannst du mit 20 bis 50 Euro pro Kurs und Semester rechnen. 

Sportvereine

Relativ günstig sind auch Mitgliedschaften in Sportvereinen. Und die gibt es in Großstädten zur Genüge. Dabei muss dann auch nicht automatisch in einer Mannschaftssportart bei offiziellen Turnieren mitgespielt werden, denn mittlerweile ist das Angebot von Sportvereinen viel breiter gefächert. Neben den klassischen Teamsportarten, wie Volleyball oder Badminton, werden oft zusätzliche Kurse wie Yoga, Zumba oder Kraftsport abgehalten. Für die Teilnahme musst du i.d.R. nur die Mitgliedschaft bezahlen, also eine Einmalzahlung für ein halbes oder ganzes Jahr. Damit stehen dir dann die Standardangebote alle zur Verfügung.

Informier dich also mal, welche Sportvereine es in deiner Region gibt, welche Sportarten dir davon taugen und dann schau dort einfach mal vorbei.

Rabattaktionen

Stempelkarten, 10er-Karten oder andere Mengenrabatte gibt es auch bei Sportkursen. Vor allem in Unistädten ist das Angebot auch auf Studierende ausgerichtet – das merkt man dann am Preis. Stempel- und 10er-Karten sind eine gute Möglichkeit dir etwas Geld zu sparen, ohne gleich das Commitment einer Mitgliedschaft eingehen zu müssen. Vielleicht ist das ja was für dich?

Schnupperstunden

Wer einfach mal diverse Sportarten durchtesten möchte, um sich ein Bild zu verschaffen, obs taugen könnte oder einfach so, der kann auf Schnupperstunden setzen. Bei diesen Stunden kann man dann ein Probetraining im Studio oder einen Kurs der Sportart zum Beschnuppern besuchen – in den allermeisten Fällen komplett kostenlos

(AOK/ESN/SALI)


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