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Praktika für Studierende

Studentische Praktikantin am Schreibtisch mit ihrem Chef, der ihr gerade etwas zeigt.
Um erste Einblicke in die Arbeitswelt zu bekommen, sind Praktika prima. (Foto: © stock.adobe.com/goodluz)
Egal ob Pflicht- oder freiwilliges Praktikum, im In- oder Ausland: für deine berufliche Zukunft und dein weiteres Leben ist alles davon von Vorteil.
Donnerstag, 13.10.2022, 14:12 Uhr, Autor: Sandra Lippet

Bei einem Praktikum lernst du nicht nur mal außerhalb der Uni, in der freien Marktwirtschaft, zu arbeiten, sondern ebenfalls branchenspezifisches Wissen kennen. Praktika geben gute Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche. Und – wie der Name sagt – erste praktische Erfahrungen damit.

Nicht nur für dich selbst, um z.B. herauszufinden, ob ein Beruf dir gefallen könnte, sondern auch für zukünftige Bewerbungen, sind diese Erfahrungen wichtig. Viele Unternehmen legen Wert auf Eigeninitiative und Vorkenntnis in der praktischen Umsetzung. Durch ein oder mehrere Praktika hast du deswegen vielleicht bei späteren Vorstellungsgesprächen ein Stein im Brett.

Praktikum finden

Am besten findest du ein Praktikum im Internet. Auf eigentlich allen Jobseiten gibt es die Rubrik ‚Praktikum‘. Wie überall sind Stellen bei den beliebtesten Unternehmen schnell vergriffen. Also solltest du regelmäßig nachsehen und dich auch schnell bewerben. Das geht meist gleich online über die Jobseite.

Auch auf diversen Seiten deiner Universität oder über Mitstudierende lassen sich Praktika finden. Selbes gilt für Aushänge am Schwarzen Brett deiner Uni.

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Good to know – Bezahlung im Praktikum

Leider wird nicht jedes Praktikum bezahlt. Häufig wird eine Vergütung individuell geregelt. Dabei gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Eine Aufwandsentschädigung: oft ist das nur eine geringe Summe, um die Fahrt-/Spritkosten zu decken
  2. Fester Lohn: je nach Bereich zwischen 300,00 und 800,00 Euro pro Monat
  3. Vergütung nach Stundenlohn: dieser orientiert sich am Mindestlohn und gilt oft nur für Praktika, die länger als drei Monate sind

Bei vielen Pflichtpraktika verdienst du nichts. Meistens werden sie als Teil des Studiums betrachtet, den du so oder so erfüllen musst.

Pflichtpraktikum

Jede Hochschule oder Universität hat eigene Regeln für Pflichtpraktika. Welche Voraussetzungen dein Praktikumsplatz erfüllen muss, damit deine Leistung anerkannt werden kann, geben die Schulen rechtzeitig bekannt. So hast du genug Zeit, um dich nach einem Platz umzusehen.

Oft werden auch Adressen und Anlaufstellen von den Unis bereitgelegt. So wird dir die Suche etwas erleichtert. Für Pflichtpraktika wie das Pflegepraktikum gelten enge Rahmenbedingungen. Auch für Praktika in anderen Berufsfeldern gibt es bestimmte Regeln zu den Inhalten. Schließlich stellt ein Pflichtpraktikum immer einen Teil des Studiums dar und muss deswegen bestimmte Inhalte und praktische Einblicke vermitteln.

Auch hierzu findest du aber Informationen über deine Universität, deinen Lehrstuhl, deine Lehrstuhlkoordinatoren:innen oder Mitstudierende.

Freiwilliges Praktikum

Auch, wenn in deinem Studium kein Praktikum Pflicht ist, kannst du freiwillig eins oder mehrere absolvieren. Praktika können zeitaufwendig sein. Wenn sie über mehrere Wochen gehen, sind die Semesterferien ein guter Zeitpunkt dafür.

Später können dir während des Studiums absolvierte Praktika bei der Jobsuche helfen. Sie beweisen, dass du erste praktische Arbeitserfahrung in einem bestimmten Bereich gesammelt hast.

Der Vorteil bei freiwilligen Praktika ist zudem: sie sind freiwillig. Das heißt, dass du auch deinem:r zukünftigen Arbeitgeber:in vermittelst, dass du diese Erfahrung aus freien Stücken gemacht hast. Und das noch während des Studiums.

Auslandspraktikum

Dabei kannst du nicht nur andere Kulturen kennenlernen, sondern oft auch andere Methoden und Herangehensweisen. Immer gefragter ist der Gebrauch mehrerer Sprachen. Durch ein Praktikum im Ausland kannst du natürlich auch deine Fremdsprachenkenntnisse verbessern. Die Erfahrungen, die dir ein Auslandspraktikum bieten kann, sind sehr wertvoll. Wenn sich finanziell eine Möglichkeit dazu bietet, solltest du ernsthaft darüber nachdenken.

Eine Alternative zum freiwilligen Auslandspraktikum kann ein Work & Travel-Jahr im Rahmen eines Urlaubssemesters sein. Die Möglichkeiten dazu werden immer vielfältiger. Mit einer guten Planung gelingt die Finanzierung des Auslandsaufenthalts aus eigener Kraft.

Versicherungen während des Praktikums

Eigentlich fallen bei einem Pflichtpraktikum oder einem freiwilligen Praktikum keine Sonderzahlungen für die Krankenkasse an. Trotzdem solltest du deine Krankenkasse von deinem Praktikum in Kenntnis setzen. So bist du bei einem Unfall ausreichend versichert.

Wird dein Praktikum vergütet, können unter Umständen Zahlungen für die Sozialversicherungen fällig werden. Das gilt vor allem, wenn du mehr als 920 Euro im Monat verdienst und dein Praktikum mehrere Monate lang ist.

 (Praktikum-Ratgeber/SALI)

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