Kultur-Jubiläum

20 Jahre Filmfest Düsseldorf

Zwei junge Frauen in Filmsaal, lachen und essen Popcorn.
Von amüsant bis schaurig – war beim Filmfest alles mit dabei. (Foto: © stock.adobe.com/Jacob Lund)
Wie das gebührend gefeiert wurde, alles zum diesjährigen Programm und welche Filmüberraschungen überzeugen konnten, erfahrt ihr hier.
Donnerstag, 15.12.2022, 09:15 Uhr, Autor: Clara Rütten

Happy Birthday! 20 Jahre Filmfest Düsseldorf, das ist eine ganz schön lange Zeit und muss gebührend gefeiert werden. Passend zu diesem runden Geburtstag stand das diesjährige Filmfest unter dem Motto „Golden Twenties“ und wurde im großen Rahmen gefeiert.

Wo kommt das Filmfest her?

Dabei begann alles ganz klein und bescheiden vor 20 Jahren mit der Idee einer Gruppe Medienkulturwissenschafts-Studierenden der Heinrich-Heine-Universität in Hörsaal 3a. In diesem findet das Filmfest seitdem traditionell jährlich statt. Damals hätte vermutlich niemand damit gerechnet, dass das Filmfest 20 Jahre später immer noch besteht und sogar international bekannt ist. Heute ist es von der HHU nicht mehr wegzudenken und ein fester Bestand des Uniprogramms.

Diesjährige Filmauswahl trifft ins Schwarze

Traditionell wird das Filmfest von Studierenden der Medienkulturwissenschaft organisiert – auch dieses Jahr trafen sie mit der Auswahl der Filme und der an die 20er Jahre angelehnten Dekoration genau ins Schwarze. Dabei wurden aus über 1000 eingesendeten Filmen aus über 90 verschiedenen Ländern die 16 besten Filme ausgewählt. Keine leichte Aufgabe, denn die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Aber nach unzähligen Stunden der Filmsichtung stand das Programm fest: eine bunte Mischung aus allen Genres, von Komödien bis hin zu Dramen, Animationsfilmen oder Spielfilmen, war alles dabei. So kam jede:r Zusehende auf seine Kosten.

Vielseitiges Programm

Den Auftakt machte eine Komödie aus Großbritannien, die das laute Gelächter in Hörsaal 3a definitiv verdient hatte. Aber auch der darauf folgende Animationsfilm „Slouch“ zog das Publikum mit der bewegenden Geschichte eines jungen Musikers in seinen Bann.

Der Film vor der Halbzeitpause dagegen löste Schweigen in Hörsaal 3a aus. Thematisiert wurde die Katastrophe von 9/11 und die Anspannung war im gesamten Hörsaal zu spüren. Dem Film gelang es, alle Anwesenden emotional mitzunehmen und regte zum Nachdenken an.

Aber auch nach der Pause ging das Programm stark weiter. Den Zusehenden wurde durch die Unterschiedlichkeit der Filme eine emotionale Achterbahnfahrt geboten. Ihr Ende fand diese in einem gelungenen Horrorfilm, der nichts für schwache Nerven ist.

Um die Zuschauer:innen danach nicht verängstigt auf den Heimweg durch die Dunkelheit zu schicken, folgte als Extra eine kurze Reportage der Medienkulturwissenschaftsstudenten. Mit ihr wurden zum Abschluss des ersten Tages kurze Einblicke hinter die Kulissen des Filmfests gewährt.

Rundum Entertainment

Selbst für die Halbzeitpausen hatten sich die Medienkulturwissenschafts-Student:innen einiges einfallen lassen. In der Halle vor dem Hörsaal konnten die Besucher:innen sich mit Brezeln, Suppe und Getränken versorgen und sich gemütlich bei Livemusik stärken. Für den großen Hunger gab es draußen einen Grillstand, der großem Andrang ausgesetzt ist.

Programm überzeugt auch an Tag 2

Direkt zwei Animationsfilme hatte der Auftakt des zweiten Abends zu bieten, die völlig verschiedenen Emotionen bei den Zusehenden auslösen. Vor allem das Ende des zweiten Animationsfilms ergriff das Publikum und es war von überall ein „Awww“ zu hören.

Ein deutscher Film behandelte auf lustige Art und Weise die LGBTQ-Thematik und das Unverständnis älterer Generationen für die Szene. Die Filmthemen des Abends waren vielfältig: sexueller Missbrauch, Drogentrip und künstlerisches Durcheinander.

Letzteres wurde aus einem wilden Mix von Filmmaterial, das aus den unterschiedlichsten Bildern, Kamerabewegungen und Effekten besteht, erschaffen. Laut eigener Aussage wurde das „Drehbuch“ erst nach den Dreharbeiten erstellt.

Zum Ausklang des Abends gab es noch einen Film über einen Mann, der schlafen will – und dem erst seine Nachbarn und dann das Großstadtgetümmel die Sache schwer machen.

Ein passender Abschluss! Mit dem Gedanken ans Bett und vielen verschiedenen Eindrücken gingen die Zuschauer:innen nach Hause. Insgesamt also ein mehr als gelungenes 20. Filmfest an der Heinrich-Heine-Universität!

(CR)

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